Ein Vertrag gegen die Menschenrechte?!

Der Vertrag von Dublin regelt in Europa, dass Flüchtlinge im Land der ersten Ankunft auf der Festung Europa bleiben müssen. Reisen sie dann illegal weiter durch Europa, um z.B. nach Deutschland zu gelangen, können sie wieder abgeschoben werden. Italien, Spanien und weitere Mittelmeerstaaten ächzen unter den enormen Zahlen an Flüchtlingen. Im Vergleich nimmt Deutschland wenige Flüchtlinge auf, ist aber auch damit schon überfordert.

Verdreckte und überfüllte Flüchtlingsaufnahmezentren sind nicht nur Bilder der Mittelmeerküsten, auch in den deutschen Bundesländern sind diese inzwischen die Regel und nicht mehr nur eine Ausnahme. Da die Italiener inzwischen ihr Grenzschutzprogramm gewechselt haben, lautet das neue Motto Grenzen schützen vor Leben retten! Millionen Menschen versuchen jährlich, auf abenteuerlichsten Wegen in die EU zu gelangen, doch die EU ist nicht gewillt die Menschenrechte auch bei Flüchtlingen vollends anzuwenden. Das Abkommen von Dublin kämpft daher nicht gegen Probleme der EU, geschweige denn, dass die Vereinbarung versucht diese zu lösen, es kämpft gegen Menschen, die in ihrer Heimat verfolgt wurden, von Bomben bedroht oder durch Hunger fast zu Grunde gegangen wären. 

Dadurch sterben täglich Menschen an den Grenzen der EU, weil sie bei dem Versuch ertrinken oder verhungern durch fehlende finanzielle Mittel in Anrainerstaaten der EU. Tag für Tag sterben, durch die Flüchtlingspolitik der EU Menschen und wir schotten uns weiter ab und wählen Parteien, die aus Fremdenfeindlich Profit schlagen.

Und obwohl diese Probleme nur zu kleinen Teilen auch in Deutschland zu finden sind, verstärkt sich der Fremdenhass durch alle Gesellschaftsschichten hindurch. Dies ist ein beschämender Trend, denn wer sollte besser, als wir Deutschen wissen, wohin uns die „Bekämpfung“ von Problemen durch die Beschuldigung von Schwächeren bringen kann.

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